Hallo, liebe Crew!
Heute, am 26.11.24 (Dienstag), haben wir in Garmisch-Partenkirchen die Leinen losgemacht und setzen die Segel in Richtung Davos. Denn, wie gestern schon geschrieben, wir wollen die südliche Route nach Martigny nehmen. Dazu müssen wir über den Flüelapass.
In Scuol haben wir Pause gemacht und zu Mittag gegessen. Dann sind wir weiter. Der Mensch mit den grünen Augen segelte allerdings nach links statt nach rechts. Dadurch fuhren wir eine seltsame Strecke, die wirklich sehr enge Gassen hatte. Einmal mussten wir auch einiges zurück fahren. Da passten wir wirklich nicht durch!
Als wir das endlich hinter uns gelassen haben, entwickelte sich zwischen den Menschen folgendes Gespräch:
Mensch mit braunen Augen:"Ach, da hätten wir auch noch gut durchfahren können mit nem 7,40er Kasten."
Mensch mit grünen Augen:"Nee, danke. Dann wäre ich ausgestiegen und zu Fuß weiter!"
Mensch mit braunen Augen *lacht*:"Tschüß! Ich zieh aus, bleib du doch hier wohnen?!"
Mensch mit grünen Augen:"Genau! Hast dann ja alles dabei."
Mensch mit braunen Augen:"Dann guck aber auch, dass ich ne Adresse und n Postkasten bekomme."
Der Spaß hörte allerdings kurz vor der Passhöhe auf. Auf einmal war die Strecke rutschig, verschneit und schlechter befahrbar. Der Mensch mit den grünen Augen musste dann in einer Haarnadelkurve den Anker werfen, weil von oben jemand kam und sie wegen der 6,40m weiter ausholen musste. Das wars! Wir steckten fest!
Die Lösung lag darin, wieder bis zur vorherigen Kurve zurück zu segeln und dort auf frischem Schnee neu los zu segeln. Er sagte das auch gleich. Aber was macht er? Erst mal Anfahrübungen auf Eis... War natürlich alles erfolglos. Dann endlich wollte er zurück. War aber gar nicht so einfach, weil welche von hinten kamen und stehen blieben, statt vorbei zu segeln, trotz Warnblinker. Selbst vorbei winken brachte bei einigen nix und so warteten die und wir nur unnötig.
Endlich in Davos angekommen, gingen die Menschen spazieren und fassten den Entschluss, dass die südliche Route wohl nix wird. Das Straßenschlachtschiff hat einfach keine Schneeketten dabei und so segelten wir nach Luzern, um weiter über die nördliche Route nach Martigny zu segeln. Am Abend übernachteten wir in Luzern am Hafen.
Übrigens wurde das Straßenschlachtschiff an diesem Abend auf den Namen "Piratenmobil" getauft.