Hallo, liebe Mitlandratten!
Heute haben wir Samstag, den 04.05.24.
Wir waren früh wach, aber es war wenigstens warm genug gewesen zum Schlafen. Die 18°C reichen also. Das dürfte die Lebenszeit der Gasflaschen etwas verlängern.
Wir sind dann zum Duschen gegangen. Es war sauber und zweckmäßig. Will heißen, dass es Vorhänge gab, die unten schon ein wenig eklig waren. Aber man kam damit auch nicht in Berührung. Hier gibt es übrigens Unisex Wasch- und Duschräume mit Toiletten.
Nach dem Frühstück ging es noch einmal ein wenig zum Strand und dann in Richtung Stockholm. Ja, richtig gelesen. Wir wollten ja Kilometer reißen.
Aber halt! Es ging nicht sofort nach Stockholm, denn wir hatten gestern noch gesehen, dass unser Frischwasser dem Ende zugeht. Also mussten wir erst einmal 13km zurück fahren und zur Versorgungsstation am Karlslunde Rasteplads.
Es war, nun ... sehr ... speziell, um es mal zu umschreiben. Man fährt über eine Grube, die in der Mitte ein Loch hat. Dieses ist voll mit Klopapier. Denn, damit keiner hinein fällt, sind da vier Streben und da man dort auch sein Chemiklo entleert, hängen da halt "lustige" Fähnchen dran. (Das Klopapier, falls es jemand gerade nicht checkt.) Man fährt da also drüber und Wohnmobile mit großem Überhang und/oder Anhängerkupplung pflügten wohl zuvor ein wenig den Teer um.
Wir sind also erst einmal darüber gefahren, um das Grauwasser abzulassen. So weit, so gut. Dann war das Klo dran. Ja, bei uns wird Nr.1 UND Nr.2 darin erledigt. Also von der Menschin. Die hat da etwas schlechtere Erfahrungen mit öffentlichen Klos gemacht und will auch nicht gerade eine halbe Weltreise antreten, wenns eigentich nötig ist. Also der Gestank, der ging eigentlich. Anscheinend haben wir relativ gutes Zeugs darin oder es macht ihr nicht so viel aus.
Ja, das ist ein Thema, über das viele Menschen nicht sprechen wollen. Aber ... Gerade beim Camping ist es ein wichtiges Thema. Wir sind übrigens Fans vom Einschweißen und noch besser dem Trockenklo.
Wie auch immer ... Beim Entleeren schwappten irgendwelche Tropfen hoch und trafen leider die Menschin. Die sich danach erst einmal ordentlich waschen musste und das T-Shirt wechseln. Mehr ist zum Glück nicht passiert.
Vielleicht erinnert sich ja jemand. WIr wollten Kilometer reißen. Also sind wir los nach Stockholm und haben es sogar noch bis Uppsala geschafft. Mitten in der City hatte es in Park4Night einen Stellplatz mit Toiletten. Diese sind allerdings öffentlich und dementsprechend "sauber". Eben nicht so wirklich und noch dazu ab 22 Uhr zu. Nachdem wir also ein wenig die Gegend erkundeten, ging es auch schon ins Bett. Keine Ahnung, ob irgendetwas spezielles an diesem Abend los war oder es generell viele feiernde Jugendliche am Samstag Abend hat. Was es auch viel gab, waren die ganzen Idioten, die ihre Motoren an der Ampel aufheulen lassen mussten oder die mit kreischendem Motor ihrem Motorrads hin und her fuhren. Irgendwann wars dann ruhig, aber viel Schlaf würde es nicht werden.